Wie gestalte ich meinen Garten möglichst bienenfreundlich?

Bienen im Garten

Gartenfläche unkompliziert in einen attraktiven Lebensraum für wertvolle Nützlinge wie Bienen verwandeln

Ein insekten- und bienenfreundlicher Garten dient als attraktives “ Schlaraffenland“ und wertvoller Lebensraum sowie Rückzugsort für Insekten. Durchsetzt von wilden Ecken, Frühblühern, durchdacht gestalteten Staudenflächen, bienenfreundlichen Gehölzen und Wildblumenbeeten, die von heimischen Pflanzen dominiert sind, lockt eine insektenfreundlich konzipierte Gartenfläche die Nützlinge effektiv an und hält für sie ganzjährig ein reichhaltiges Nahrungsangebot, Rückzugsorte und Nistflächen bereit. Wer den heimischen Garten bienenfreundlich gestaltet, unterstützt zielgerichtet Bienen und leistet einen aktiven Beitrag zum Erhalt der nützlichen Insekten sowie des heimischen Ökosystems.

Gartenfläche mit Hilfe wertvoller Tipps durchdacht gestalten

Naturgärten, die kleine verwilderte Stellen und einen hohen Anteil an heimischen Wildblumen wie etwa Ringelblumen, wilden Majoran, Kornblumen oder wilde Malve aufweisen, dienen als attraktiver Lebensraum für Bienen und Hummeln. Eine zusätzliche Bepflanzung mit Frühblühern wie Krokussen, Narzissen, Lederblümchen, Busch- Windröschen und Schneeglöckchen ergänzt effektiv das Nahrungsangebot für die kleinen Nützlinge. Wildblumenwiesen sind grundsätzlich maximal zweimal pro Kalenderjahr zu mähen. Das Mähen der Blumenwiese sollte zwingend erfolgen nachdem die jeweiligen Pflanzen ausgesamt haben.

Heimische Wildrosen wie die Zimt-, Hunds- oder Essigrose verfügen über ungefüllte Blüten, die als wertvolle Nahrungsquelle für Bienen und Hummeln fungieren. Natur- und Insektenliebhaber, die ihre Gartenfläche bienenfreundlich gestalten möchten, sollten zwingend auf eine Bepflanzung mit züchterisch veränderten Sorten und Pflanzen mitsamt gefüllten Blüten verzichten. Derartige Gewächse halten tatsächlich kein Nahrungsangebot für Hummeln und Bienen bereit und bieten demzufolge keinen Mehrwert für die wertvollen Nützlinge.

Heimische Wildblumen, Staudenflächen und Gemüsepflanzen bilden das Herzstück eines bienenfreundlichen Gartens

Um die Gartenfläche so zu konzipieren, dass sie ganzjährig ein reichhaltiges Nahrungsangebot für Hummeln und Bienen bereithält, ist das Anlegen einer Staudenfläche erforderlich. Im Idealfall verwenden die Gartenbesitzer hierfür ausgesuchte Wildstauden, die in Wildstaudengärtnereien erhältlich sind. Derjenige, der das Staudenbeet clever anlegt, schafft eine farbenfrohe Staudenfläche, die in einem Zeitfenster zwischen März und Oktober durchgängig blüht. Als Leitstauden für ein Wildstaudenbeet eigenen sich ideal Moschusmalve, Schafgarbe, gewöhnliche Akelei oder der gelbe Eisenhut. Während Leitstauden, die Staudenfläche dominieren und lediglich vereinzelt zu setzen sind, sind Pflanzen aus der Gruppe der Begleitstauden in Gruppen zu pflanzen. Wiesensalbei, Wirbeldost, Flockenblume und Kuckuckslichtnelke zählen zu der Gruppe der Begleitstauden. Flächendeckende Stauden wie filziger Frauenmantel oder die Walderdbeere ergänzen das Wildstaudenbeet harmonisch.

Siehe auch  Oasen in der Stadt: Förderung der Biodiversität in städtischen Parks

Kräuter- und Gemüsepflanzen versorgen Hummeln und Bienen im Zuge von Herbst und Winter mit Nahrung. Zwiebeln, Möhren, Kohl, Gewürzkräuter, Kapuzinerkresse, Kürbisgewächse und Kleearten sind demnach prädestiniert, um ein bienen- und hummelfreundliches Gemüsebeet zu gestalten, das über den Herbst sowie den Winter hinweg blüht. Balkone lassen sich mit Hilfe von Goldlack, Wandelröschen, Salbei, Pfefferminze, Rosmarin und Lavendel bienenfreundlich ausrüsten. Blumenbeete, die mit Lupine, Astern, wilder Malve, ungefüllten Dahliensorten und Akelei durchsetzt sind, gelten als bienenfreundlich. Kornelkirsche, Himbeere, Efeu, wilder Wein, Brombeere und ungefüllte Kletterrosen gehören zu der Kategorie der insekten- bzw. bienenfreundlichen Bäume und Gewächse.

Verblühte Pflanzenstängel dienen zahlreichen Bienenarten als Schlaf- und Nistplatz, weshalb das Schneiden der Stängel unbedingt zu vermeiden ist. Hohe Stängel fungieren demnach als Überwinterungsplatz für Larven, die im Rahmen des Frühjahrs schlüpfen. Mini- Teiche eignen sich als wertvolle Wasserquelle für die Nützlinge. Ein bienenfreundlicher Garten verfügt grundsätzlich über Rasenflächen oder Wege aus Platten und Kies und wenig Asphalt und Beton.

Wer seinen Garten bienenfreundlich gestaltet, leistet einen aktiven Beitrag zum Naturschutz und stärkt das heimische Ökosystem

Naturliebhaber, die ihre Gartenfläche in ein Paradies für Nützlinge verwandeln möchten, finden detaillierte Tipps rund um den Themenkomplex bienenfreundliche Gartengestaltung unter dem Link allesimgarten.com. Wertvolle Hinweise zum Thema bienenfreundlicher Garten lassen sich demnach unkompliziert finden, sodass die Option „bienenfreundlicher Garten auf allesimgarten.com entdeckt“ Programm ist.